Konzeptstudie VISION iV

12. února 2019
ŠKODA gibt mit der Konzeptstudie VISION iV konkreten Ausblick auf die elektrische Zukunft der Marke.

Mit der Präsentation eines ersten Fahrzeugs auf der Grundlage des Modularen Elektrifizierungsbaukastens (MEB) von Volkswagen unternimmt die tschechische Marke den nächsten Schritt hin zur Elektromobilität. Das viertürige Crossover-Coupé vermittelt ein Gefühl von Geräumigkeit und beeindruckt mit sportlicher, emotionaler Linienführung sowie – dank Allradantrieb und zweier Elektromotoren mit 225 kW (306 PS) Leistung.

EXTERIEUR

Der ŠKODA VISION iV ist 4’665 mm lang, 1’926 mm breit und 1’613 mm hoch, und der Radstand beträgt 2’765 mm. Die Konzeptstudie erstrahlt in Ultra Yellow – einer mehrschichtigen Lackierung mit Goldpigmenten, die unterschiedliche Schattierungen erzeugen. Designelemente in mattem Anthrazitgrau setzen Akzente auf der leuchtenden Oberfläche, was der Konzeptstudie einen robusten, modernen Look verleiht. Die athletische Karosserie und die markanten Kotflügel des ŠKODA VISION iV harmonieren mit einer Coupé-haften, fliessenden Dachlinie. Entlang den Seiten zieht sich eine charakteristische Tornadolinie von der Front bis zum Heck des Fahrzeugs. Sie betont die klaren Flächen der ohne Griffe gestalteten Türen, die sich bei Berührung automatisch öffnen – die gegenläufigen hinteren Türen sogar elektrisch. Statt klassischer Aussenspiegel kommen Kameras zum Einsatz, die eine 180-Grad-Ansicht in den Innenspiegel projizieren. Die aerodynamisch optimierten 22-Zoll-Räder wirken offen und leicht. Je eine Speiche jeder Felge trägt einen beleuchteten ŠKODA Schriftzug. Die Front prägt eine Neuinterpretation des typischen, breit abgedeckten ŠKODA Grills mit feinen vertikalen Rippen und kristallinen, beleuchteten Strukturen. Eine auffällige horizontale Lichtleiste im oberen Bereich des Grills verbindet die pfeilförmigen Hauptscheinwerfer, die in innovativer LED-Matrix-Technik erstrahlen. Die Scheinwerfer erinnern an drei Glassteine und verfügen markentypisch über weitere kristalline Elemente. Markante grosse Lufteinlässe in der Frontschürze unterstreichen den sportlichen Auftritt. Die klar modelllierte, kurze Fronthaube trägt ein beleuchtetes ŠKODA Logo aus Kristall. Die lange Fahrgastzelle lässt bereits von aussen die grosszügigen Platzverhältnisse im Innenraum erahnen. Das Kofferraumvolumen beläuft sich auf 550 Liter. Am kräftigen Heck finden sich aerodynamische Abrisskanten sowie kristalline LED-Rückleuchten. Sie interpretieren die ŠKODA typische C-Form neu und betonen zusammen mit einem Leuchtstreifen über dem Heckdiffusor die Breite des Fahrzeugs. Ein weiterer Blickfang an der flach auslaufenden, elektrisch bedienbaren Heckklappe ist der ŠKODA Schriftzug, dessen einzelne Buchstaben rot leuchten.

INTERIEUR

Der Innenraum der VISION iV zitiert das Design der Studie VISION E auf, entwickelt es weiter und ist Vorbild für künftige Elektrofahrzeuge des tschechischen Herstellers. Die ŠKODA Designer nutzen das Fehlen eines klassischen Mitteltunnels für eine überraschende neue Anordnung von Instrumententafel und Mittelkonsole. Dies sorgt für ein besonders grosszügiges Raumgefühl. Die unterste Ebene bietet viel Stauraum. Zwischen Fahrer- und Beifahrersitz Darüber befindet sich eine bewegliche und besonders leicht erreichbare Mittelkonsole. Sie bietet Platz für Bedienelemente sowie zwei Mobiltelefone, die drahtlos in das Infotainmentund Bediensystem eingebunden und induktiv aufgeladen werden können. Die Instrumententafel besteht aus zwei filigran und leicht wirkenden Lagen. Sie nimmt die Form der Fahrzeugfront auf, eine Ziernaht und die Ambientebeleuchtung betonen diese Linienführung zusätzlich. Der grosse Bildschirm scheint zentral über der Instrumententafel zu schweben, eine Ablagefläche davor stützt die Hand, die den Touchscreen bedient. Die edle, weich geschäumte Oberfläche mit ihrer spezifischen Narbung ist kristallinen Strukturen nachempfunden und wird künftig in allen ŠKODA Fahrzeugen zum Einsatz kommen. Daneben komplettiert das Material Ultrasuede® als synthetischer Velourleder-Stoff Instrumententafel und Türtafeln. Bei Ultrasuede® handelt es sich um einen Premiumfaser, die besonders umweltschonend hergestellt wird. In der unteren Lage der Instrumententafel kommen Dekorelemente aus matt lackiertem, technisch anmutenden Birkenholzfurnier zum Einsatz, das extrem verformbar, stabil und leicht ist. Sie ersetzen zudem die klassischen Lüftungsdüsen und erzeugen das Gefühl einer natürlichen Luftströmung. Die aus Echtholz gefertigten Lamellen ziehen sich fast über die gesamte Innenraumbreite und zeugen von der Liebe der ŠKODA Designer zum Detail. Diese zeigt sich auch an den beleuchteten Türgriffen, die dreidimensional wirken und in ihrer Form an ŠKODA Klassiker wie den POPULAR erinnern. Das luftige Raumgefühl und die grosszügige Innenraumgestaltung der ŠKODA VISION iV werden von einem Panorama-Glasdach zusätzlich hervorgehoben. In einem neuen Design präsentiert sich auch das Lenkrad der VISION iV. Es kommt mit zwei Speichen aus und trägt statt des gewohnten ŠKODA Logos jetzt den ŠKODA Schriftzug in Einzelbuchstaben, darunter zitiert eine Metallspange die Fahrzeugfront. Tasten und besonders wertig ausgeführte, scheinbar schwebende Knöpfe am Lenkrad verbinden edles Design und einfache Bedienbarkeit. Die Fahrprofilauswahl erfolgt vom Lenkrad aus, damit liegen alle Bedienelemente zentral beisammen und sind für den Fahrer einfach zu erreichen. Auch die besonders leichten, drehbaren Sitze tragen zum luftigen Raumgefühl bei. Die Sitzflächen sind aus der künstlichen Velourleder-Alternative Dinamica® gefertigt, die ohne tierische Bestandteile auskommt und deren Perforation goldschimmernde Akzente zeigt. Dinamica® besteht zu einem Teil aus recycelten Polyesterfasern wie sie beispielsweise in T-Shirts oder PET-Flaschen verwendet werden. Recycelte Polyesterfasern reduzieren den CO2-Ausstoss während der Produktion um rund 80 Prozent, verglichen mit dem Produktionsprozess bei herkömmlichen Materialien. Die Rückenlehnen sind mit einem Material aus veganen Vinylfasern bezogen, während die Sitzeinlagen eine perforierte Oberfläche mit goldenen Akzenten tragen. Der Fussraum ist mit TuftFussmatten aus reiner Wolle ausgelegt, die biologisch abbaubar sind.

ANTRIEB

ŠKODA greift für die VISION iV auf den Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB) des Volkswagen Konzerns zurück. Den emissionsfreien Antrieb übernehmen zwei Elektromotoren – jeweils einer an der Vorderund Hinterachse. So verfügt das Konzeptfahrzeug über einen Allradantrieb, der situationsbedingt reagiert. Die Systemleistung beträgt 225 kW (306 PS), die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 180 km/h. Dank des jederzeit verzögerungsfrei anliegenden maximalen Drehmoments erreicht die VISION iV Tempo 100 aus dem Stand bereits nach 5,9 Sekunden. Ein Zwischenspurt von 80 auf 120 km/h dauert weniger als 4 Sekunden. Die maximale Reichweite beträgt bis zu 500 Kilometer nach WLTP-Zyklus. Im MEB liegt die Hochspannungs-Batterie platzsparend und optimal geschützt zwischen der Vorder- und der Hinterachse im Unterboden des Fahrzeugs. Der flüssigkeitsgekühlte Lithium-Ionen-Akku hat eine Kapazität von 83 kWh und lässt sich in 30 Minuten auf bis zu 80 Prozent seiner Gesamtkapazität aufladen. Der Ladevorgang ist per Kabel möglich. Die Steuerung des Energieflusses zwischen den Motoren und der Batterie erfolgt elektronisch. Auch die Kraftverteilung des Allradantriebs übernimmt die intelligente Elektronik. Sie sorgt beim Beschleunigen für die optimale Traktion aller vier Räder. Die kontinuierliche und simultane Steuerung richtet sich dabei immer nach den jeweiligen Anforderungen des Fahrers sowie den individuellen Bedingungen und gegebenen Situationen. So sorgt der intelligente Allradantrieb jederzeit für ein Maximum an Dynamik, Fahrstabilität und Sicherheit.

TECHNOLOGIE

ŠKODA bietet in der VISION iV Technologien für ein neues Level an Sicherheit und Komfort. Eine umfassende Vernetzung ermöglicht die Kommunikation mit anderen Verkehrsteilnehmern, Fahrzeugen und Infrastruktureinrichtungen wie Verkehrsleitzentralen und kann dadurch auf das Geschehen im Strassenverkehr schneller und präziser reagieren. Zudem unterstützen zahlreiche Assistenten die VISION iV, wenn der Fahrer entweder selbst steuert oder autonom fahren und parken lässt. Moderne Laserscanner und Radarsensoren ermöglichen es, das Umfeld genau zu erfassen. Die Daten verarbeitet dabei eine leistungsfähige Recheneinheit mit höchster Prozessorkapazität. Assistenzsysteme wie der Stauassistent arbeiten daher besonders präzise und zügig. Die ŠKODA VISION iV ermöglicht autonomes Fahren auf Level 3. Das bedeutet, sie kann beispielsweise auf Autobahnen die komplette Steuerung übernehmen. Die Systeme regeln dabei Überholvorgänge und Ausweichmanöver, geben Gas und bremsen. In Gefahrensituationen wird der Fahrer aufgefordert, innerhalb einer definierten Zeit das Lenkrad wieder zu übernehmen. Ab Level 3 kommunizieren Fahrzeuge auch selbstständig mit anderen Fahrzeugen und tauschen sich dabei über potenzielle Gefahren aus. Die ŠKODA VISION iV kann darüber hinaus bereits mit der jeweiligen Infrastruktur kommunizieren. Die VISION iV ist perfekt auf die Bedürfnisse der modernen Gesellschaft ausgerichtet und bindet das Smartphone als Bestandteil des Bedien- und Infotainmentkonzepts umfassend ein. Bereits die Türen können mit einem digitalen Schlüssel per Smartphone geöffnet werden. Im Fahrzeug finden die mobilen Geräte von Fahrer und Beifahrer in der Mittelkonsole Platz, werden induktiv geladen und drahtlos in das Infotainmentsystem der neusten Generation eingebunden. Ausserdem lässt sich die VISION iV mit Gesten steuern und versteht dank einer intelligenten, onlinegestützten Spracherkennung natürlich gesprochene ganze Sätze und sogar Dialekte. Nach dem Öffnen der VISION iV begrüsst sie den Fahrer mit einem spezifischen Willkommens-Logo auf dem scheinbar schwebenden Monitor. Eine permanente Online-Verbindung per 5G ermöglicht die Nutzung zahlreicher Mobiler Online-Dienste von ŠKODA wie Infotainment Online und Care Connect. Infotainment Online bietet etwa Online-Verkehrsinformationen in Echtzeit, Wetterberichte oder Informationen über freie Parkplätze. Care Connect umfasst den Proaktiven Service und den Fahrzeugfernzugriff Remote Access über die ŠKODA Connect App oder das ŠKODA Connect Webportal.

ELEKTROMOBILITÄT

Das Jahr 2019 markiert für ŠKODA den Start ins Zeitalter der Elektromobilität. 124 Jahre nach der Gründung des Unternehmens bringt der tschechische Automobilhersteller den SUPERB PHEV mit Plug-In-Hybrid-Antrieb und mit dem E-CITIGO ein rein batterieelektrisches Fahrzeug auf den Markt. 2020 folgen die ersten Serienfahrzeuge auf MEB-Basis. In den kommenden vier Jahren investiert ŠKODA rund zwei Milliarden Euro in alternative Antriebe sowie in neue Mobilitätsdienste und präsentiert bis Ende 2022 über zehn elektrifizierte Modelle.

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